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Lust am Denken | Würde und die anständige Gesellschaft

1. August 2020 @ 16:00 - 18:00

Würde und die anständige Gesellschaft

Nachdem das Thema der anständigen Gesellschaft auf der letzten Veranstaltung der Lust am Denken zwar angekündigt, dann aber dem Zeitmangel zum Opfer gefallen ist, soll es im Mittelpunkt des kommenden – leider immer noch virtuellen – Treffens mit Lust am Denken stehen.

Der Terminus „anständige Gesellschaft“ wird hier im Sinne von Avishai Margalit verwendet. Dieser sah in einer anständigen Gesellschaft eine Gesellschaft, in der der Mensch in Würde leben kann – und dies vor allem deshalb, weil diese Gesellschaft frei von institutioneller Demütigung ist, also frei von Demütigungen ihrer Mitglieder, die systematisch aufgrund der Verfasstheit von staatlichen Institutionen oder aufgrund von normiertem staatlichem Handeln stattfinden.

Das Problem institutioneller Demütigungen ist spätestens seit dem Tod von George Floyd im Zuge seiner Arrestierung am 26.5.2020 in Minneapolis durch Gewalt der agierenden Polizeibeamten auch in Deutschland virulent; welche politische Sprengkraft die Frage danach beinhaltet wird nicht zuletzt durch die Debatte zu der Frage deutlich, ob im Auftrag des Bundesinnenministeriums eine Studie über strukturellem Rassismus in der deutschen Polizei durchgeführt werden sollte oder nicht. Doch auch schon früher fand dieses Thema Beachtung: Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Hartz-IV-Sanktionen vom November des letzten Jahres beispielsweise muss als Aufdeckung einer Praxis der institutionellen Demütigung angesehen werden und schob dieser einen Riegel vor.

Das deutsche Grundgesetz spricht in Artikel 1 davon, dass die Würde des Menschen unantastbar sei und das ihr Schutz und ihre Achtung „Verpflichtung aller staatlicher Gewalt“ (GG Art. 1) sei. Demütigendes staatliches Agieren widerspricht also dieser Verpflichtung und ist deshalb aufzudecken und zu ahnden. Aber was genau ist unter einer institutionellen Demütigung zu verstehen?

Und weiter: Worin besteht die Würde des Menschen, die es gegen Demütigungen zu verteidigen gilt? Welche Verpflichtung des einzelnen Menschen von Seiten des Staates ist mit seiner Würde noch vereinbar? Diese und ähnliche Fragen sollen bei der nächsten Lust am Denken im Mittelpunkt der Diskussion stehen.

Die Veranstaltung wird wieder als Konferenz im virtuellen Raum stattfinden. Zur Teilnahme ist eine kurze formlose Anmeldung per E-Mail an info@phaenopraxie.de erforderlich, damit die Informationen zur Teilnahme an der virtuellen Konferenz verschickt werden können. Die Teilnahme erfordert ein internetfähiges Endgerät (z.B. einen PC, ein Tablet oder ein Smartphone), eine Anleitung zur Teilnahme an der Konferenz wird mit den Teilnahmeinformationen verschickt.

Diese Ankündigung kann hier als PDF herunter geladen werden.

Leitung:

Dr. Christian Rabanus

Teilnahmevoraussetzungen:

Es gibt keine spezifischen Teilnahmevoraussetzungen.

Veranstaltungsort:

Virtuelles Konferenzsystem des Instituts für Phänopraxie (Download einer Anleitung zur Teilnahme an der Online-Konferenz)

Termin:

  • 1.8.2020, 16-18 Uhr

Weitere Termine im Jahr 2020:

  • 3.10.2020, 16-18 Uhr
  • 5.12.2020, 16-18 Uhr

Unkostenbeitrag:

5,00 € (bitte per PayPal bis Samstag, 1.8.2020, an info@phaenopraxie.de senden; sollten Sie nicht über ein PayPal-Konto verfügen, vereinbaren Sie bitte per E-Mail mit dem Institut für Phänopraxie die Zahlungsmodalitäten)

Rückfragen und Anmeldung:

Eine kurze formlose Anmeldung per E-Mail an die Veranstaltungsleitung ist erforderlich, um die Teilnahmeinformationen per E-Mail zu erhalten:

Anmeldeschluss ist Freitag, 31.7.2020, 23.59 Uhr.

Anfragen können auch postalisch oder per Fax an das Institut für Phänopraxie geschickt werden:

Institut für Phänopraxie | Dr. Christian Rabanus | Schiersteiner Straße 26 | 65187 Wiesbaden
Telefon: +49 611 5828138
Fax: +49 611 5828139

Details

Datum:
1. August 2020
Zeit:
16:00 - 18:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
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Veranstaltungsort

Konferenzsystem des Instituts für Pänopraxie

Veranstalter

Institut für Phänopraxie
Telefon
+49 611 5828138
E-Mail
info@phaenopraxie.de
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