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Lust am Denken | Kritik – eine Kernkompetenz von Philosophie und Kunst

1. Dezember 2018 @ 16:00 - 18:00

Kritik – eine Kernkompetenz von Philosophie und Kunst

Von einem „kritischen Geist“ spricht man in der Regel mit Hochachtung. Ist das Auge des „kritischen Geistes“ aber auf das eigene Tun, Handeln und Schaffen oder gar die eigene Person gerichtet, wandelt sich die Hochachtung oft in Unsicherheit und Abwehr oder gar in Überheblichkeit und Aggression. Ist man selber nicht Gegenstand der Kritik, findet man sie oft lobenswert, nötig oder gerecht, betrifft sie einen aber selbst, ist von der gerade noch empfundenen Wertschätzung oft gar nichts mehr übrig.

Wenn diese Einschätzung, die aus der Perspektive eines „man“ hier wiedergegeben ist, nicht ganz von der Hand zu weisen ist, scheint es mit „Kritik“ etwas sehr Interessantes auf sich zu haben: Es scheiden sich an ihr die Geister, je nach dem, wo und wie und wann sie zum Ausdruck gebracht wird. Damit scheint auch gleich die Wortherkunft von „Kritik“ auf: Das griechische Verbum „krinein“, auf das unser deutsches Wort „Kritik“ letztlich zurückzuführen ist, bedeutet soviel wie „unterscheiden“ und „trennen“.

Philosophie ist ohne Kritik schlechthin undenkbar. Philosophieren bedeutete von Anfang an genauso Kritik zu üben wie sich Kritik auszusetzen. Die drei Kritiken von Immanuel Kant, die „Kritik der reinen Vernunft“, die „Kritik der praktischen Vernunft“ und die „Kritik der Urteilskraft“, gehören zu den wirkmächtigsten Büchern der Philosophiegeschichte. Und doch scheint gerade in unserer heutigen Zeit, in der Fakten und Fiktionen, Wahrnehmungen und Projektionen, Beschreibungen und Interpretationen oft und oft auch mutwillig durcheinander gebracht werden, die Fähigkeit und die Bereitschaft zur bedächtigen kritischen Auseinandersetzung mit sich, mit anderen und mit der Welt verloren zu gehen.

Ein kritischer Impetus war und ist auch immer wieder treibende Kraft künstlerischen Ausdrucks. Kritik an den bestehenden Verhältnissen und den Gepflogenheiten in Gesellschaft, Politik und auch der Kunst selbst führten und führen nicht selten zu Entwicklungsschüben – nicht zuletzt wiederum in der Kunst. Doch wird der kritische Impetus der Kunst heute noch wahrgenommen? Ist Kunst heute überhaupt noch kritisch, ja kann sie es sich – will sie nicht untergehen – heute überhaupt noch leisten, kritisch zu sein?

Der Frage nach dem Wesen von Kritik und ihrer Manifestation, Funktion und Krise in Philosophie und Kunst, und letztlich auch Gesellschaft soll Anfang Dezember mit Lust am Denken und aus einer kritischen und selbstkritischen Haltung heraus nachgegangen werden.

Diese Ankündigung kann hier als PDF herunter geladen werden.

Leitung:

Dr. Christian Rabanus

Teilnahmevoraussetzungen:

Es gibt keine spezifischen Teilnahmevoraussetzungen.

Veranstaltungsort:

Bellevue-Saal Wiesbaden
Wilhelmstraße 32
65183 Wiesbaden

Termin:

  • 1.12.2018, 16-18 Uhr

Vergangene Termine:

  • 3.2.2018, 16-18 Uhr
  • 7.4.2018, 16-18 Uhr
  • 2.6.2018, 16-18 Uhr
  • 4.8.2018, 16-18 Uhr
  • 6.10.2018, 16-18 Uhr

Unkostenbeitrag:

5,00 €

Rückfragen und Anmeldung:

Rückfragen und Anmeldungen können Sie per E-Mail an die Veranstaltungsleitung schicken:

Anfragen können auch an das Institut für Phänopraxie geschickt werden:

Institut für Phänopraxie | Christian Rabanus | Schiersteiner Straße 26 | 65187 Wiesbaden
Telefon: +49 611 5828138
Fax: +49 611 5828139

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Informationen zum Thema der jeweiligen Sitzung  – dabei wird immer wieder auch auf aktuelle Ereignisse reagiert – werden zwei bis drei Wochen vor Beginn der Veranstaltung unter www.phaenopraxie.de oder per E-Mail (für die Eintragung in den Verteiler bitte eine kurze E-Mail an info@phaenopraxie.de schicken oder den Newsletter hier abonnieren) bekannt gegeben.

Details

Datum:
1. Dezember 2018
Zeit:
16:00 - 18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Kunstverein Bellevue-Saal
Wilhelmstraße 32
Wiesbaden, Hessen 65183 Deutschland
Veranstaltungsort-Website anzeigen

Veranstalter

Institut für Phänopraxie
Telefon
+49 611 5828138
E-Mail
info@phaenopraxie.de
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