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Lust am Denken | Weltanschauung, Weltbild, Leitkultur – vom Sinn und Unsinn gesellschaftspolitischer Debatten

3. Juni 2017 @ 16:00 - 18:00

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat kürzlich unter anderem mit dem sehr boulevardtauglichen Slogan „Wir sind nicht Burka“ Aufmerksamkeit erregt: Er wolle „mit einigen Thesen zu einer Diskussion einladen über eine Leitkultur für Deutschland“, schreibt er in der Bild am Sonntag vom 30.4.2017 und nimmt damit ein Debatte wieder auf, die schon Ende September 2016 von Vertretern des CDU-Landesverbandes Sachsen und des CSU-Landesverbandes Bayern unter dem Titel „Aufruf zu einer Leit- und Rahmenkultur“ angestoßen wurde.

Nun soll die nächste Veranstaltung der Lust am Denken nicht dem Orakeln darüber gewidmet sein, ob der Beitrag des Innenministers nur in die Kategorie „populistisches Wahlkampfgetöse“ gehört oder ob er Ausdruck eines ernst zu nehmenden gesellschaftspolitischen Anliegens ist – vielmehr soll der Frage nachgegangen werden, was denn unter „Leitkultur“ überhaupt zu verstehen sein könnte. Dass man zumindest ein vergleichbares Ansinnen ohne Verwendung des bekanntermaßen problematisches Begriffes „Leitkultur“ publik machen kann, hat die Initiative kulturelle Integration in ihrem am 16.5.2017 – übrigens in Anwesenheit des Innenministers – vorgestellten Papier „Zusammenhalt in Vielfalt. 15 Thesen zu kultureller Integration und Zusammenhalt“ bewiesen.

Inwieweit und unter welchen Bedingungen solche Thesen über Leitkultur und/oder kulturelle Integration anschlußfähig sind, ist die eine Frage – die andere ist die nach dem in solchen Thesen sich ausdrückende Weltbild, das wiederum Resultat einer zugrundeliegenden Weltanschauung ist. Es sei die Vermutung erlaubt, dass letztere Frage letztlich die ist, die mehr Entwicklungspotential beinhaltet: Drehen sich die publizierten Beiträge zu Leit- und Rahmenkultur in der Regel darum, wie die anderen zu sein haben, wenn sie hier bei uns (wie auch immer sich dieses „uns“ bestimmt) sein wollen, so fragt die Frage nach dem je eigenen Weltbild und der je eigenen Weltanschauung zurück nach dem je eigenen Fundament des Seins in der Welt. Vermutlich birgt eine Klärung dieses Fundaments viel mehr Erkenntnisgewinn als die Frage nach einer deutschen Leitkultur – insbesondere dann, wenn diese Frage vor allem im Blick darauf gestellt wird, wie sich bestimmte Bevölkerungsgruppen zu verhalten haben.

Ob sich diese Vermutung erhärten lässt, ist eine der Fragen, die mit Lust am Denken zu klären sein werden.

Diese Ankündigung kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Leitung:

Dr. Christian Rabanus

Teilnahmevoraussetzungen:

Es gibt keine spezifischen Teilnahmevoraussetzungen.

Veranstaltungsort:

Kunstverein Bellevue-Saal
Wilhelmstraße 32
65183 Wiesbaden

Termin:

  • 3.6.2017, 16-18 Uhr

Nächste Termine:

  • 5.8.2017, 16-18 Uhr
  • 7.10.2017, 16-18 Uhr
  • 2.12.2017, 16-18 Uhr

Vergangene Termine:

  • 4.2.2017, 16-18 Uhr
  • 8.4.2017, 16-18 Uhr

Weitere Termine:

  • Die Veranstaltungsreihe wird im Jahr 2018 fortgesetzt, die neuen Termine werden Anfang Dezember 2017 bekannt gegeben.

Unkostenbeitrag:

5,00 €

Rückfragen und Anmeldung:

Rückfragen und Anmeldungen können Sie per E-Mail an die Veranstaltungsleitung schicken:

Anfragen können auch an das Institut für Phänopraxie geschickt werden:

Institut für Phänopraxie | Christian Rabanus | Schiersteiner Straße 26 | 65187 Wiesbaden
Telefon: +49 611 5828138
Fax: +49 611 5828139

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Informationen zum Thema der jeweiligen Sitzung werden zwei bis drei Wochen vor Beginn der Veranstaltung unter www.phaenopraxie.de oder per E-Mail (für die Eintragung in den Verteiler bitte eine kurze E-Mail an info@phaenopraxie.de schicken oder den Newsletter hier abonnieren) bekannt gegeben.

Details

Datum:
3. Juni 2017
Zeit:
16:00 - 18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Kunstverein Bellevue-Saal
Wilhelmstraße 32
Wiesbaden, Hessen 65183 Deutschland
Veranstaltungsort-Website anzeigen

Veranstalter

Institut für Phänopraxie
Telefon
+49 611 5828138
E-Mail
info@phaenopraxie.de
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